8 Zeichen, dass ihr euch auseinandergelebt habt und 12 Wege wieder zueinander zu finden

Von Petra Ahrweiler


Ihr habt euch auseinandergelebt? Hier gibt es den Schlüssel zum Wiederaufleben der Liebe.
Der Schlüssel zur liebevollen Partnerschaft

Obwohl du dich in einer langjährigen Partnerschaft befindest, fühlst du dich oft allein gelassen? Du fühlst dich oft unglücklich in der Beziehung und fragst dich, ob das alles noch Sinn macht? Solltest du alles aufgeben, was ihr euch in all den Jahren aufgebaut habt?

Trotz all der Enttäuschungen und Verletzungen: Die Vorstellung tut schrecklich weh! Vielleicht ist es noch nicht zu spät und ihr könnt die Liebe in eurer Beziehung wieder neu entfachen.

Statt weiter durch das Tal der Tränen zu gehen, habe ich für dich hier eine Eintrittskarte in dein ganz persönliches Paradies der Liebe. Denn hier erfährst du nicht nur, ob ihr euch auseinandergelebt habt, sondern auch, wie ihr wieder zueinander finden könnt.

8 Zeichen, an denen du erkennst, dass ihr euch auseinandergelebt habt

Zu Beginn eurer Beziehung habt ihr euch noch umeinander bemüht. Es gab auch im Alltag viele kleine Aufmerksamkeiten. Ihr habt euch füreinander schick gemacht Spielt das heute keine große Rolle mehr? Im Laufe der Jahre seid ihr immer nachlässiger geworden. Vieles ist selbstverständlich geworden. Anerkennung, positive Rückmeldung und Dank ist immer mehr ausgeblieben.

Viele Menschen, die sich auseinandergelebt fühlen, suchen mich für ein Einzelgespräch oder eine Paartherapie auf. Oft höre ich von ihnen: „Wir leben nur noch wie ein Team zusammen.“ Es geht ständig darum, den Alltag zu organisieren. Geht es dir auch so? Gemeinsame, schöne Aktivitäten zu zweit habt ihr schon lange nicht mehr erlebt? Du hast dich schon oft in der Gegenwart deines Partners bzw. deiner Partnerin gelangweilt gefühlt?

Wenn ihr miteinander redet, dann nur noch über oberflächliche Dinge? Tiefergehende Gespräche gab es schon lange nicht mehr? Du weißt gar nicht, was deine/n Partner/in bewegt?

Wenn ihr euch streitet, geht es nicht mehr darum, dass ihr euch mit dem anderen auseinandersetzt und euch gegenseitig besser kennen lernt. Es geht nur noch darum, wer Recht hat? Der Respekt fehlt zunehmend und es geht immer öfter unter die Gürtellinie? Es wurde auch schon mal über Trennung gesprochen?

Oder ihr habt euch gar nichts mehr zu sagen? Ihr schweigt euch an. Du hast oft keine Lust mehr, mit ihm/ihr zu reden. Wenn dich etwas stört, sagst du es gar nicht mehr. Deine Partnerin bzw. dein Partner hört nicht zu. Oder wird nicht so reagieren, wie du es dir wünscht. Weshalb dann noch nachfragen? Warum überhaupt noch Kritik äußern? Oder Wünsche und Sehnsüchte mitteilen? Es kommt eh nur wieder zu Reaktionen, von denen du dich angegriffen fühlst.

„Nicht jene, die streiten sind zu fürchten, sondern jene, die ausweichen.“

(Marie von Ebner-Eschenbach)

Es kann ein deutliches Zeichen dafür sein, dass ihr euch auseinandergelebt habt, wenn du dich lieber in die Arbeit stürzt und dort Bestätigung oder Ablenkung suchst. Du vielleicht den eigenen Interessen alleine nachgehst und nur noch so viel Zeit wie nötig mit deiner/deinem Partner/in verbringst.

Wenn du etwas für den anderen tust, dann rechnest du direkt auf und denkst: Wann bekomme ich eigentlich was zurück? Schon ärgerst du dich wieder! Du fängst wieder an zu grübeln, bekommst dadurch noch mehr Bauchschmerzen, Schlafstörungen und andere psychosomatische Beschwerden.

Vielleicht lebt ihr wie Geschwister zusammen, wenn ihr euch auseinandergelebt habt. Es gibt noch eine gefühlsmäßige Nähe zwischen euch, aber die Zärtlichkeit ist verschwunden. Sex gibt’s erst recht nicht mehr. Oder ihr schlaft noch miteinander, aber nicht mehr leidenschaftlich und genussvoll. Du lässt es mehr über dich ergehen.

Nicht jedes dieser 8 Zeichen besteht, aber du erkennst dich in vielen wieder? Es ist nicht zu spät, denn du liest noch diesen Artikel. Das zeigt: Du hast noch Hoffnungen. Lies weiter, wie du wieder glücklich in deiner Beziehung wirst.

12 Wege, wieder zueinander zu finden, auch wenn ihr euch schon weit auseinandergelebt habt

1. Hart aber wahr: Warum du bei dir selbst anfangen solltest

Sei nun ganz ehrlich zu dir selbst: Bist du bereit, selbst etwas zu ändern? Oder bist du der Meinung, dass dein/e Partner/in jetzt dran ist? Schätze auf dieser Skala ein, welche Zahl zwischen 0 und 100 zu dir passt:

Warum frage ich dich so etwas? Du hast viel mehr Einfluss auf dein eigenes Handeln als auf das deines Partners bzw. deiner Partnerin. Wenn du abwarten willst, bis er/sie etwas tut, verringerst du also deine Chancen auf eine erfüllende Partnerschaft deutlich! Je länger du wartest, desto mehr wirst du dir selbst weh tun mit dem tagtäglichen Wahrnehmen, inwieweit ihr euch schon auseinandergelebt habt. Verletze dich also nicht weiter selbst!

2. Wie du dir selbst Gutes tust, wenn du jetzt etwas sagst

Bedenke, du fügst dir erst recht Schmerzen zu, wenn du nicht offen und ehrlich mit deinem Partner bzw. deiner Partnerin sprichst. Wenn du nicht nachfragst, was bei deinem Gegenüber angekommen ist.

Schließlich weißt du dann nicht, ob dein Partner bzw. deine Partnerin verstanden hat, was du meinst. Wie soll dein/e Partner/in dir dann deine Wünsche erfüllen? Erwartest du, dass sie dir von den Augen abgelesen werden? Das gibt es vielleicht im Märchen, aber erwarte dies nicht in deinem Alltag.

3. Wie du es vermeidest, dir mit deinen Erwartungen selbst ein Bein zu stellen

Du denkst jetzt: Ich weiß doch eh, wie er/sie reagieren wird! Wir sind schon soooo lange zusammen, da weiß ich genau, wie mein/e Partner/in tickt. Stopp! Meine Erfahrung ist: Das gilt nur, wenn Paare sehr viel miteinander reden und sich auf hilfreiche Weise austauschen.

Eine Vielzahl an psychologischen Studien hat festgestellt, dass langjährige Paare sich nicht grundsätzlich besser kennen – ihre Erwartungen aneinander werden nur festgefahrener, wenn nicht immer wieder erfolgreich klärend darüber geredet wird. Wie viel miteinander gesprochen wird, ist somit erwiesenermaßen ein Gradmesser dafür, wie stark ihr euch auseinandergelebt habt.

Du kannst an den nachfolgenden Aussagen gut erkennen, dass gerade Erwartungen im Raum sind, die sich schlimmer festgefahren haben als ein Auto im tiefsten Schlamm: „Das war doch eine völlig andere Situation!“ Jetzt kommt wieder diese alte Kamelle!

Wenn dein/e Partner/in das sagt, bist du bei der Entwicklung deines Gegenübers nicht mitgekommen oder ausreichend mitgenommen worden. Hier sollte es nicht darum gehen, wer die Schuld daran hat. Es zeigt nur: Ihr redet nicht genug – oder auch nicht klar genug – miteinander.

Es ist wichtig, deine Ängste überwinden zu können, dass es wieder zum Streit kommt, weil du so auch das Grübeln und die körperlichen Begleitbeschwerden auf einen Schlag mitreduzierst.

Verbuche es als Lernerfahrung statt aufzugeben. Probiere es auf andere Weise, dich verständlich zu machen. Wenn ein Kleinkind sich am Tischbein hochzieht, seinen ersten Schritt macht und hinfällt, sagst es sich auch nicht: Bleib sitzen, laufen ist nicht dein Ding.

4. Wie du herausfindest, welche Gefühle noch da sind

Wenn Ihr euch auseinandergelebt habt, dann rupfst du Blumen mit den Fragen: Liebst du ihn noch, liebst du ihn nicht mehr…?
Du fragst dich: Liebst du ihn noch, liebst du ihn nicht mehr…?

Ihr habt euch schon so weit auseinandergelebt, dass du nicht mehr weißt, ob deine Liebe noch ausreicht?

Dann nimm dir jetzt etwas zu schreiben und notiere dir: Weshalb hast du dich damals in ihn/sie verliebt? Was hast du immer geschätzt?

Das steckt weiterhin in deinem Partner bzw. deiner Partnerin!

Konzentriere dich darauf, welche schweren Zeiten ihr schon gemeinsam bewältigt habt. Welche schönen Momente fallen dir ein, auch wenn sie noch so lange zurückliegen?

Schreibe gleich mit auf, wofür du dankbar bist. Was läuft trotz all der Probleme noch gut zwischen euch? Damit kannst du gleichzeitig trainieren, wieder mehr positiv denken zu können. In einem Paartherapiegespräch sammele ich dies mit dem Paar gemeinsam auf meinem Whiteboard.

Das ist für viele zunächst eine große Herausforderung, da Ärger, Frust und Enttäuschung wie Scheuklappen bei einem Pferd wirken. Viele Paare können nur noch in eine (negative) Richtung sehen. Am Ende des Gesprächs ist das Paar oft sehr positiv überrascht und erleichtert, wie viel doch noch funktioniert.

Ihr seid schon so lange zusammen, da muss es auch viel Schönes gegeben haben! Das Negative brennt sich viel stärker ins Gedächtnis als die vielen positiven Erlebnisse. Warum? Es hat sich evolutionär bewährt, weil wir uns dadurch mehr vor Gefahren schützen, wenn wir belastende Erlebnisse schneller und leichter erinnern.

Daher musst du dich auf die schönen Dinge viel bewusster konzentrieren, damit sie den gleichen Stellenwert erhalten. Indem du darauf aufmerksam wirst, bietest du der Liebe in dir die Chance, sie wieder spüren zu können. Wenn du aber viel mehr all das beachtest, was dich stört und ärgert, dann überdeckst du die Liebe und kannst ihr nicht mehr gewahr werden. Du tust damit nichts dagegen, dass ihr euch auseinandergelebt habt, sondern du verstärkst das sogar noch.

5. Auch wenn ihr euch auseinandergelebt habt: Mache dir deine Ziele klar

Verdeutliche dir, was du dir in der Partnerschaft wünscht. Bestimmt weißt du ganz genau, was dich nervt und stört. Aber deine Ziele sind viel schwerer zu fassen. Weil das ganz vielen Menschen so geht, frage ich in dem Erstgespräch einer Paartherapie ganz gezielt, was wir erarbeiten sollen.

Als Antwort erhalte ich oft, was alles stört. Dabei ist das etwas anderes. Ich gebe dir dazu ein Beispiel: Wenn ein Paar mir sagt, dass der Sex nicht mehr funktioniert, ist das etwas, was stört. Aber das kann ganz viele verschiedene Ziele beinhalten:

Eine Person möchte, dass die andere häufiger aktiv wird. Oder die sexuellen Praktiken sind langweilig geworden. Oder es gab Enttäuschungen und Verletzungen, die dazu geführt haben, dass jemand sich immer weniger auf diese Intimität einlassen konnte und es dazu kam, dass man sich auseinandergelebt hat.

6. Weshalb du loslassen musst, damit ihr wieder zueinander findet

Du wirst die Erinnerungen an Verletzungen loslassen müssen, damit du überhaupt wieder mehr Nähe zulassen kannst. Verzeihe dem Partner bzw. der Partnerin. Und auch dir selbst. Denn oft genug sind wir viel mehr über uns selbst wütend, weil wir etwas mit uns haben machen lassen.

Warum das so wichtig ist? Wie willst du eine glückliche Partnerschaft wiedergewinnen, wenn du nicht verzeihst? Solange du in die Vergangenheit schaust und nicht die Enttäuschungen überwinden kannst, wirst du deine Zukunft nicht gestalten. Du kettest dich selbst an die Verletzungen fest und bewirkst damit, dass du dich wie in einem Kerker im Mittelalter fühlst.

7. Was du unbedingt beachten solltest, damit die Basis für eine erfüllende Beziehung besteht

Wenn du immer wieder über Trennung nachdenkst, quälst du dich ebenso selbst. Und sogar ohne etwas zu sagen, strahlst du etwas sehr Negatives aus. Dies bewirkt eine immer wieder aufkommende Unsicherheit in deiner Beziehung.

„Sobald ihr handeln wollt, müsst ihr die Tür zum Zweifel verschließen.“

(Friedrich Nietzsche)

Für eine erfüllende Partnerschaft ist es jedoch wichtig, sich sicher zu fühlen.  Wenn du am Sinn der Beziehung immer wieder zweifelst, fährst du beim Ziel, die Beziehung retten zu wollen, mit angezogener Handbremse. Denn wie willst du all die in dir steckende Kraft aufbringen, die auch von dir nötig ist, um wieder glücklich zu werden?

8. Wie du falsche Interpretationen vermeidest

Lasse deine Partnerin bzw. deinen Partner an deinen Zielen teilhaben. Sprich mit ihm/ihr! Wenn du dich veränderst, ist es wichtig, ihn/sie an den Gründen teilhaben zu lassen. Nur dann kann das richtig interpretiert werden.

Ich gebe dir dazu ein Beispiel: Viele Frauen denken, dass ihr Partner ein schlechtes Gewissen hat, wenn sie nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder einen Blumenstrauß geschenkt bekommen. Die Folge ist: Der Partner will sich endlich mal wieder wertschätzend verhalten und bekommt direkt einen drauf!

Gerade wenn ihr euch auseinandergelebt habt, solltest du ihm/ihr erzählen, wie wichtig dir eure Beziehung ist. Beschreibe, dass du gemerkt hast, wie wenig du darüber weißt, was deine/n Partner/in heutzutage beschäftigt. Sage, dass du ihn/sie ganz neu entdecken willst. Damit machst du keine Vorwürfe, sondern ein großes Kompliment: Du zeigst damit, wie wichtig dir dein Gegenüber ist.

Bei dieser Gelegenheit kannst du ihn/sie aufmerksam nach dem Befinden fragen. Und vielleicht auch, was er bzw. sie vielleicht sich erträumt und wünscht. Oder falls dazu nichts kommt, weil dein Gegenüber wunschlos glücklich ist: Was er/sie am Alltag liebt.

9. Wie du mit negativen Reaktionen umgehen kannst

Wenn zunächst eine ruppige Reaktion kommt: Nimm sie nicht persönlich! Vielleicht kann dein/e Partner/in noch nicht glauben, dass du jetzt so viel veränderst. Er/sie hört doch einen Vorwurf oder eine Forderung heraus und hat dich noch nicht richtig verstanden.

Gedankenkreisen loswerden

So aufmerksam und wertschätzend kannst du nicht nur im Gespräch sein. Das geht vielleicht in einem zärtlichen Umgang miteinander. Was mag dein/e Partner/in? Wenn du dir nicht mehr sicher bist, dann frag! Es muss nicht gleich auf Sex hinauslaufen. Lass dir und euch Zeit! Es hat gedauert, bis ihr euch so weit auseinandergelebt habt. Also braucht es auch Geduld, um Fortschritte zu erleben.

10. Wie du durch deine Aktivität etwas Positives von deinem Partner bzw. deiner Partnerin zurückbekommst

Zu denken, dass eine Partnerschaft für immer glücklich bleibt, ist genauso ein überheblicher Irrglaube wie sich auf der Titanic ohne genügend Rettungsboote sicher zu fühlen. Aber jetzt fragst du dich langsam, ob das mein Ernst ist? Ob du das alles tun und ganz allein dafür verantwortlich sein sollst, dass eure Beziehung wieder läuft? Nein, natürlich habt ihr beide gleichermaßen Verantwortung für eure Partnerschaft. Jeder muss etwas zur Beziehungspflege beitragen, damit es gelingt.

Aber es ist nicht leicht, wenn ihr euch auseinandergelebt habt. Du liest diesen Text. Dadurch hast du einen Vorsprung an Ideen und Impulsen, um etwas für eine glückliche Beziehung beizutragen. Meine Anregungen in diesem Artikel kannst du für deine ersten Schritte nutzen. Dein/e Partner/in wird darauf reagieren – und zwar anders, als wenn du Vorwürfe machst und Forderungen stellst!

„Das Lächeln, was du aussendest, kehrt zu dir zurück.“

(Indische Weisheit)

Damit kannst du den emotionalen Türsteher deines Partners bzw. deiner Partnerin umgehen und wirst danach sogar in die VIP-Lounge seines/ihres Herzens eingeladen. Überlege dann gemeinsam mit deinem Partner bzw. deiner Partnerin, welche Zeit ihr füreinander reservieren wollt, damit gemeinsame schöne Aktivitäten nicht im Alltag untergehen.

Mache dich für dieses „Date“ wie bei eurer allerersten Verabredung schick. Wählt einen passenden Ort nur für euch. Ohne Kinder, Freunde oder Familienangehörige. Schließlich habt ihr euch damals, als ihr noch frisch verliebt wart, auch nicht immer nur in Anwesenheit von anderen getroffen.

11. Was in deinem Alltag wichtig sein sollte, damit ihr euch nicht weiter auseinanderlebt

Viele Paare warten auf den Urlaub, weil sie denken, dann endlich Zeit füreinander zu haben und alles toll laufen soll. Das Ergebnis ist: Jedes Jahr nach der Haupturlaubszeit stauen sich die Termine in meiner Praxis schlimmer als die Autos im Rückreiseverkehr auf der befahrensten Autobahn.

Warum? Die Erwartungen hingen viel zu hoch für den Urlaub, der Frust war vorprogrammiert. Das Paar konnte sich nicht aus dem Weg gehen, durch Arbeit. Dann kamen alle schwelenden Konflikte hoch und knallte es richtig schlimm.

Nehmt euch deshalb Zeit im Alltag für kleine Aktivitäten. Du hast keine Zeit? Dann schaffe sie dir, indem du die Prioritäten anders setzt, weil du damit sogar so etwas wie eine eigenständige Burnout-Behandlung umsetzt. Wenn du das nicht machst, bremst du dich in deiner Leistungsfähigkeit aus und machst dir das Leben zusätzlich anstrengend.

„Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als Leute, die scheitern.“

(Henry Ford)

Denn mal ganz ehrlich: Seitdem ihr euch immer weiter auseinandergelebt habt, wie oft warst du schon auf der Arbeit nicht bei der Sache, weil du dich über deine/n Partner/in geärgert hast? Wie häufig konntest du nicht gut einschlafen, weil du über die Beziehung gegrübelt hast? Sich keine Zeit zu nehmen ist so, wie mit einem stumpfen Beil einen Baum zu fällen, weil du dir keine Zeit zum Schärfen des Werkzeugs nimmst.

Ihr müsst keine aufwendigen Aktivitäten planen. Ein gemütliches Essen im Restaurant oder bei Kerzenschein zu Hause mit entsprechenden Vorkehrungen gegen unliebsame Unterbrechungen ist viel besser. Es kann auch ein Film sein, den ihr euch gemeinsam anseht. Aber dann solltet ihr ihn wirklich zusammen genießen, ohne dass eine Person von euch beiden immer mal wieder aufs Handy schaut.

Wichtig ist, dass ihr beide daran Spaß habt Wenn du oder dein/e Partner/in sich widerwillig beteiligt, ist das keine gemeinsame Unternehmung! Ihr müsst nicht beide dafür leidenschaftlich brennen. Wenn du etwas mitmachst, für das dein/e Partner/in Feuer und Flamme ist, dann ist nur wichtig, dass du dich für ihn/sie mitfreust.

12. Warum du dich alleine beschäftigen solltest, auch wenn ihr euch auseinandergelebt habt

Von deinem Partner bzw. deiner Partnerin kommt trotzdem nichts zurück? Damit ist noch nicht besiegelt, dass ihr euch endgültig auseinandergelebt habt und keine Chance mehr besteht. Mache jetzt nicht den Fehler, gegeneinander aufzurechnen, was jeder zur Rettung der Beziehung beigetragen hat. Mache dich stattdessen wieder interessanter, indem du auch deine eigenen Interessen und Hobbys verfolgst.

Eine Partnerschaft kann nur dann ausgewogen und glücklich verlaufen, wenn nicht nur gemeinsam Aktivitäten verfolgt werden, sondern du auch als Individuum interessant bleibst. Wenn du dich bei allem nach deinem Partner bzw. deiner Partnerin richtest, wofür sollst du dann bewundert werden? Wofür sollst du Komplimente bekommen? Worin soll dich dein/e Partner/in bestärken?

Deine nächsten Schritte, um die Anregungen dieses Artikels umzusetzen

Du wirst nur dann etwas dagegen bewirken, dass ihr euch auseinandergelebt habt, wenn du tatsächlich die Anregungen umsetzt. Also lese hier nicht nur, sondern handele:

  • Schreibe dir jetzt direkt auf, weshalb du dich damals verliebt hast und worüber du in der Partnerschaft dankbar bist.
  • Erstelle dann aus deinen Notizen einen Liebesbrief. Überrasche deine/n Partner/in damit.

Gehe deinen Weg, jetzt!

Viel Erfolg dabei wünscht dir 

Petra Ahrweiler

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Petra Ahrweiler

Ich bin Psychologin, Paar- und Familientherapeutin.

Als Scheibenwischer bei Konflikt- und Krisenwetter verhelfe ich dir zu klarer Sicht und sicheren Schritten auf deinem Weg zu Lebensfreude, Harmonie und innerer Ruhe.

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