Trennung wegen fehlender Sexualität meiden: 7 Wege zu neuer Lust

Von Petra Ahrweiler


Trennung wegen fehlender Sexualität vermeiden und wieder neue Lust erleben
7 Wege helfen dir, auf lustvolle Weise die Trennung wegen fehlender Sexualität zu vermeiden

Du fühlst dich einsam in deiner Beziehung. Immer musst du den ersten Schritt machen, damit zwischen euch ein bisschen Nähe, Zärtlichkeit und ein Interesse aneinander entsteht.

Vielleicht hat häufiger Streit verhindert, dass ihr intim miteinander werden konntet. Oder der Streit drehte sich genau darum, dass nichts mehr im Bett läuft.

Sexualität gibt es schon lange nicht mehr in deiner Partnerschaft. Aber auch körperliche Nähe fehlt. Umarmungen, Zärtlichkeiten und Küsse sind tiefer eingeschlafen als ein Bär im Winterschlaf.

Ihr funktioniert als Team oder Familie gut. Es gibt Familienzeit, aber als Paar besteht kaum noch gemeinsame Zeit. Es drehte sich alles ums Kind. Als Paar ist es schon lange nur noch ein nebeneinander leben.

Schon oft hast du dich gefragt, ob du dich trennen solltest. Aber du willst nichts unversucht lassen und eurer Beziehung eine zweite Chance geben? Hier findest du 7 sofort umsetzbare Wege ins lustvolle Glück, mit denen du wieder Nähe und Sexualität in deiner Partnerschaft erwecken kannst. Lies weiter, wie du etwas dazu beitragen kannst, dass du dich wieder begehrt fühlst.

1. Wie du Distanz abbaust, um eine Trennung wegen fehlender Sexualität zu vermeiden

Ihr habt euch im Laufe der Zeit als Paar aus den Augen verloren. Daher solltest du alles tun, um Distanz abzubauen und wieder Nähe herzustellen. Stelle dir das ähnlich vor wie bei einem Paar, das sich gerade erst kennen lernt. Wenn du mit einem neuen Menschen zusammenkommen willst, wirst du die andere Person umwerben. Eine schöne Atmosphäre herstellen. Auf dein Äußeres achten. Diesem Menschen besondere Aufmerksamkeit schenken. Und du würdest bestimmt keine Kinder zu einem Date mitbringen, von dem du dir eine erotische Atmosphäre erhoffst.

Sorge dafür, dass dein/e Partner/in wohl sich fühlt. Eure Kinder sollten schon im Bett sein, wenn ihr Gespräche führt, die wieder Intimität bewirken sollen. Gönnt euch einen Babysitter. Organisiere ein Candle-Light-Dinner. Schreib einen Liebesbrief. Und erinnere dich, was du getan hast, als du noch frisch verliebt warst.

Du denkst, dass dein Partner bzw. deine Partnerin etwas tun müsste? Du selbst hast keine Lust mehr, dich so engagieren? Dann frage dich, ob du wirklich noch eine Trennung wegen fehlender Sexualität abwenden willst. Du kannst dich überhaupt nicht mehr motivieren, selbst etwas für dein lustvolles Glück beizutragen? Dann ist es vielleicht schon zu spät, die Beziehung retten zu können.

2. Wie du deine Kommunikation verändern solltest, um eine Trennung wegen fehlender Sexualität zu vermeiden

Höre auf dich zu beschweren, dass zwischen euch nichts mehr läuft. Durch Beschwerden, Forderungen und Vorwürfe entfernt ihr euch immer weiter voneinander. Das gilt auch für Wünsche, die du immer wieder mitteilst. Damit läufst du deinem Partner bzw. deiner Partnerin hinterher wie ein schlechter Verkäufer einem Kunden. Das hat eine einfache Reaktion des Kunden zur Folge: Er rennt weg wie ein scheues Reh.

Was solltest du in den Gesprächen anders machen? Ich zeige es dir anhand eines Beispiels. Bestimmt kennst du das: Du bist in einem Raum mit rund 20 Leuten. Du hörst plötzlich deinen Namen. Sofort bist du voll dabei und fragst: „Redet ihr über mich?“ “ Genauso tickt dein/e Partner/in.

Wenn du eine Trennung wegen fehlender Sexualität vermeiden willst, dann mache eine 180-Grad-Drehung in deinem Denken: Geh weg vom „Ich“ und hin zum „Du“. Frage dich nicht: „Was muss ich tun, damit er/sie endlich wieder zärtlich zu mir ist?“ Warum zeigt er/sie mir keine Liebe mehr? Wie schaffe ich es, dass er/sie endlich wieder mit mir schlafen will? “ Frage dich: „Was macht ihm/ihr Lust?“ „

Das passt nicht auf eure Beziehung? Dein Partner oder deine Partnerin sagt: „Es ist doch alles in Ordnung“. „Ich bin zufrieden, so wie es ist.“ Ganz ehrlich? Das glaube ich nicht. Nähe, Zärtlichkeit und ein tiefergehend gedanklicher Austausch sind tiefe Bedürfnisse, die jeder Mensch hat. Und Sexualität gehört auch dazu.

Klar, es gibt auch Menschen, die keinerlei sexuelles Begehren verspüren. Natürlich gibt es auch asexuelle Menschen. Doch dein/e Partner/in wird dich anfangs begehrt haben. Ein Mensch wird nicht plötzlich asexuell. Vielleicht warst du bisher einfach ein bisschen zu schnell? Lies weiter, wie du das ergründest und was du dagegen tun kannst.

3. Wie dir ein Rollentausch zu lustvollem Glück verhelfen kann

Hast du im Laufe der Zeit immer häufiger bei Zärtlichkeiten und Sexualität den aktiven Part übernommen? Dein Partner oder deine Partnerin hat sich in eine passive Rolle eingefunden. Dann probiere einen Rollentausch aus.

Lege einen Zeitraum fest, in dem du dich passiv verhalten und deinem Partner oder deiner Partnerin die aktive Rolle überlassen willst. Natürlich solltest du das nicht mit dir alleine ausmachen. Dein/e Partner/in sollte wissen, woran sie ist. Also sprich darüber.

Aber nicht als Vorwurf, Klage oder Forderung! Das ist ganz wichtig. Sonst trägst du alles dazu bei, dass es noch weniger Intimität gibt und die Trennung wegen fehlender Sexualität doch noch wahr wird. teilt es wertschätzend mit. Wie dir das gelingen kann? indem du mitteilst, dass du ein Interesse daran hast, was in ihm/ihr vorgeht. Sage, dass du wissen möchtest, was er/sie gerne mag. Wann er/sie etwas möchte. Und wann nicht.

Zeige dadurch auch, dass du selber etwas verändern willst. Erfrage, ob dein Partner oder deine Partnerin dieses neue „Spiel“ mitspielen möchte. Nutze es als eine Chance, mit der ihr euch neu kennenlernen könnt. Und übe dich in Geduld, denn es wird sicherlich nicht leicht sein, ausgetretene Pfade zu verlassen und sich auf Neuland zu begeben.

Du könntest dadurch beispielsweise erfahren, dass zu viel nach einem 0-8-15-Muster abgelaufen ist. Dein Partner oder deine Partnerin wünschen sich vielleicht etwas ganz anderes, als du gedacht hast. Beim Sex. Bei Gesprächsthemen. Beim in den Arm nehmen

Weiterer Vorteil für dich: Du kommst endlich aus der Rolle der Bittsteller/in heraus. Ein sehr tiefgehender Austausch kann möglich werden. Durch Handlungen, wenn dein Partner oder deine Partnerin dieses „Spiel“ als tiefe Wertschätzung der Wünsche und Bedürfnisse erlebt.

Für manche Menschen ist es wichtig, erstmal darüber zu reden, was gefällt und was nicht gefällt. Bei vielen Paaren stehen einer erfüllenden Sexualität nämlich viele Erwartungen im Weg: Was der andere denkt. Was der andere doch erahnen müsste. Was der andere fühlt. Ich sage deshalb oft zu Paaren:

„Sexualität ist eine andere Form von Kommunikation.“

Ihr müsst nicht alles in Worte fassen. Aber wenn du bei Zärtlichkeiten eine Anspannung bei deinem Partner bzw. deiner Partnerin wahrnimmst, kommuniziert ihr wortlos miteinander Du kannst daraus interpretieren, dass du nicht gewollt bist. Oder dass der Zeitpunkt falsch ist. Oder dass diese Form der Zärtlichkeit nicht gefällt.

Wenn du nicht mit Worten klärst, ob deine Interpretation richtig ist, können sich daraus falsche Erwartungen entwickeln. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt: Langjährige Paare, die darüber wenig reden, belasten damit ihre Beziehung schwerer als mit Beton.

4. Wie du ohne Worte eine Trennung wegen fehlender Sexualität vermeiden kannst

Ich weiß, dass das schwer ist, die richtigen Worte zu finden. Vielen Menschen fällt es eh schon schwer, in der Beziehung Probleme ansprechen zu können. Leider haben die meisten Menschen erst recht nicht gelernt, über ihre Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen in der Sexualität wertschätzend und behutsam zu sprechen.

Vielleicht sind Sex, körperliche Nähe und Zärtlichkeiten so langweilig wie das Bügeln von Schnürsenkeln geworden. Die gute Nachricht: Ihr könnt Abwechslung reinbringen, ohne große Worte darüber zu machen. Prüfe nun, ob ihr beide offen genug für Neues seid, um eine Trennung wegen fehlender Sexualität zu vermeiden. Das kann knisternde erotische Spannung bewirken, aber auch Ängste und Hemmungen.

Eine erleichternde Möglichkeit bieten sogenannte „Tantra“-Kurse. In diesen Kursen geht es nicht darum, miteinander zu schlafen. Die Kursleiter sorgen dafür, dass ihr euch auf sehr sinnliche Weise berührt und spürt. So könnt ihr erkunden, was euch Genuss macht. Was dem Partner oder der Partnerin gefällt und vorher noch gar nicht bewusst war.

Ihr werdet sensibler für das eigene Empfinden und die Wahrnehmung des anderen. Es kann zu gemeinsamen Sex führen. Das muss es aber nicht. Denn es geht lediglich um körperlichen Genuss, für den ihr euch richtig viel Zeit und Raum nehmt.

5. Wie du dich mit deinen Wünschen auseinandersetzen kannst, bevor du sie mitteilst

Eine weitere Möglichkeit ist, dass ihr euch über sexuelle Fantasien austauscht. Alles ist dadurch möglich, aber nichts muss sein. Damit meine ich, dass ihr diese sexuellen Fantasien nicht ausprobieren müsst. Manchmal ist es so, dass jemand etwas sehr erregend findet, ohne es tatsächlich in die Realität umsetzen zu wollen.

Das Reden kann leichter fallen, wenn du zuerst die eigenen sexuellen Fantasien aufschreibst. Sinnvoll ist es, wenn dein Partner oder deine Partnerin das weiß und auch bereit ist, selbst so einen Brief an dich zu schreiben. Ihr könnt nach dem Aufschreiben entscheiden, ob ihr den Brief wirklich dem Anderen zum Lesen geben wollt.

Ihr könnt auch erstmal darüber sprechen, wie es gewesen ist, das aufzuschreiben. Sei behutsam mit dir selbst und mit dem Partner oder der Partnerin. Dann kann es eine gute Grundlage für ein tiefgehendes Gespräch bieten. Wertfrei. Respektvoll. Wertschätzend.

6. Vermeide den häufigsten Fehler, der zur Trennung wegen fehlender Sexualität führt

Vermeide eine Trennung wegen fehlender Sexualität durch das Meiden von Fehlern, die aus einem Herz ein Fragezeichen machen.
Häufige Fehler, die aus einem Herz ein Fragezeichen machen

Bei vielen Paaren liegt die fehlende Sexualität nur daran, dass alles viel zu schnell geht. Nehmt ihr euch auch kaum Zeit für wirklich genussvollen Sex?

Schon von so vielen Frauen habe ich gehört, dass sie mit dem schnellen „Rein-Raus-Fertig“ ihres Partners so unglücklich waren. Manche haben sich sogar als Frau heimlich in eine Frau verliebt, mit der mehr Nähe und stundenlang göttlicher Sex möglich wurde.

Bewerte nicht alles, was vor „dem Akt“ kommt, als Vorspiel ab. werte es deutlich auf! Lustvolle und erfüllende Sexualität dreht sich nicht darum, sich schnell Anspannung und Druck weg zu rubbeln.

Es geht um wirklichen Genuss. Zeit miteinander zu verbringen und diese schwelgerisch und wollüstig zu erleben.

7. Achte die Grenzen, wenn du die Trennung wegen fehlender Sexualität vermeiden willst

Es ist immens wichtig, nur etwas zu tun, was du wirklich willst. Achte darauf bei Sexualität und auch bei körperlicher Nähe wie Umarmungen und Küsse. Gehe auch behutsam mit deinem Partner bzw. deiner Partnerin um. Achte auf alle Signale, die dir zeigen, ob dein Partner oder deine Partnerin das gerade will.

Ich erlebe leider noch immer viele Frauen, die mit ihren Partnern schlafen, obwohl sie überhaupt keine Lust haben. Sie tun es nur um des lieben Friedens willen. oder aus einem Gefühl der Verpflichtung. Falls du dazu gehörst, dann bedenke bitte: Nur bedingungslose Liebe ist wahre Liebe. Du bist es immer wert, geliebt zu werden. Auch wenn du nicht so funktionierst, wie sich eine andere Person es von dir erwünscht.

Oft (aber nicht immer) erwarten Männer eine sexuelle Dienstleistung von ihrer Partnerin. Dann geht es überhaupt nicht mehr um gemeinsame Begehren. Solltest du manchmal so denken, dann frage ich dich: Was willst du? Vielleicht bist du mittlerweile so resigniert, dass du keine andere Chance mehr für die Befriedigung deiner Bedürfnisse siehst? Dann solltest du vielleicht eine Trennung trotz Liebe in Betracht ziehen. Wenn das für dich nicht in Frage kommt, dann prüfe: Willst du eine Marionette? Oder einen Menschen, der dich begehrt? Sollte es Letzteres sein, dann tue etwas dafür!

Bisher habe ich geschlechtsneutral geschrieben, hier aber spreche ich von Frauen und Männern. Warum ändere ich hier meine Schreibweise? Ich höre so etwas leider noch oft von heterosexuellen Paaren. Es gibt auch lesbische und schwule Paare, in denen so etwas passiert. Doch dieses Verhalten scheint viel mit den gesellschaftlichen Rollenvorstellungen von Frauen und Männern zu tun zu haben.

Es ist zwar ein veraltetes Rollenmodell, aber trotz aller emanzipatorischer Entwicklung in unserer Gesellschaft leider noch immer in vielen Köpfen vorhanden. Menschen sprechen noch immer davon, dass eheliche Pflichten erfüllt werden müssten.

Die Gleichstellung der Frau in unserer Gesellschaft hat aber dazu geführt, dass solches Denken und Handeln sich absolut lusttötend auswirkt. Sich darauf einlassende Frauen und solch fordernde Männer tragen viel dazu bei, dass eine Trennung wegen fehlender Sexualität real wird.

Fazit, wie du jetzt sofort die Trennung wegen fehlender Sexualität vermeiden kannst:

Du willst Schönes erleben? Dann fordere nicht, sondern bring Wärme, Interesse, Geduld und neue Ideen ein.

„Das Lächeln, was du aussendest, kommt zu dir zurück.“

(Indisches Sprichwort)

Gehe deinen Weg, jetzt!

Viel Erfolg dabei wünscht dir 

Petra Ahrweiler

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Petra Ahrweiler

Ich bin Psychologin, Paar- und Familientherapeutin.

Als Scheibenwischer bei Konflikt- und Krisenwetter verhelfe ich dir zu klarer Sicht und sicheren Schritten auf deinem Weg zu Lebensfreude, Harmonie und innerer Ruhe.

  • So ein Quatsch!
    Ich hatte mir echte Hilfe gewünscht. Stattdessen kommt die Idee, sich weiterhin mit Geduld und Wärme weiter um den Partner zu bemühen. Als ob Frau das nicht schon seit Ewigkeiten macht! Oder mit Tantra-Trainer zu „echtem Sex“ zu finden. Ich könnte kotzen.

    • Hallo Lexi Love,
      ich bin über die Wut erstaunt, die aus deinem Kommentar spricht. Ich frage mich, weshalb du mich mit solch respektlosen Worten angreifst. Was erwartest du von einem Blogartikel? Wir kennen uns nicht. Denkst du wahrhaftig, ich müsste wissen, was du schon ausprobiert hast? Du könntest einfach weiterziehen. Könntest den Artikel als Anregung für Menschen anerkennen, die all dies noch nicht ausprobiert haben. Einen auf dich besser zugeschnittenen Artikel in den Weiten des Internets suchen.
      Wer sehr wütend ist, ist meist auch auf sich selbst wütend. Vielleicht bist du so sauer, weil du den Schritt zur Trennung nicht wagst. Also mach‘ mich nicht verantwortlich, sondern:
      Gehe deinen Weg, jetzt!
      Viele Grüße
      Petra

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