7 schnelle Wege zum Verbitterung überwinden

Von Petra Ahrweiler


Wenn du die Verbitterung überwinden kannst, stößt du die Tür zu deiner Freiheit auf
Verbitterung überwinden bedeutet, dich zu befreien.

Du hast wieder eine schwere Enttäuschung erlebt. Die Verletzung schmerzte wie ein Dolchstoß. Du fühlst dich ungerecht behandelt. Gekränkt. Erniedrigt. Weder wahrgenommen noch geschätzt. Deine Wut steigert sich vielleicht bis zum Hass.

Hat dich dein/e Partner/in zum x-ten Male enttäuscht? Er/sie ist fremdgegangen. Hat gelogen und betrogen. Oder hat sich einfach wieder nicht an eine Absprache gehalten.

Macht dir ein/e Chef/in immer nur Druck? Was du leistest, wurde wieder nicht gesehen. Es wird als selbstverständlich angenommen. Oder noch mehr erwartet. Dir überstellte Personen handeln einfach verwerflich.

Hier findest du eine Art „Bin ich verbittert Test“. Und ich zeige dir, wie du dir selbst schadest. Mit meinen 7 schnellen Wegen zum Verbitterung überwinden wirst du dann wieder glücklicher werden.

Lies weiter, damit du nicht – wie so viele betrogene Menschen – dir selbst ein Bein stellst. Und versperre dir durch Frust am Arbeitsplatz nicht den erfolgreichen beruflichen Lebensweg. Es steckt alles in dir, was du brauchst, um die Verbitterung überwinden zu können. Ich zeige dir, wie es dir gelingen kann.

Denn ich habe das selbst erlebt: Während meiner früheren Anstellung als Psychologin kam es zu Umstrukturierungen im Unternehmen. Sie machten mir gutes Arbeiten unmöglich. Nutze meine Erfahrung, mit der ich es geschafft habe, die Verbitterung zu überwinden und meinen beruflichen Traum zu erfüllen.

Das ist Verbitterung: Symptome, an denen du sie erkennst

Nach einem sehr belastenden Ereignis wird jeder Mensch ärgerlich und verletzt reagieren. Enttäuschungen überwinden fällt schwer. Aber meist legen sich diese Gefühle bald wieder. Wenn du dich von einem belastenden Ereignis oder einer wiederholt negativen Erfahrung jedoch im Denken, Fühlen und Handeln dauerhaft beeinflussen lässt, dann wirst du daran scheitern, die Verbitterung zu überwinden. Sie kann dich über Monate oder sogar Jahre hinweg beeinträchtigen.

Das trifft so häufig auf Menschen zu, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dazu die neue Diagnose „Posttraumatische Verbitterungsstörung“ im „International Statistical Classification of Disease and Related Health Problems“ (ICD-11) eingeführt hat.

Dieses Buch umfasst alle Codes psychischer Erkrankungen. Wenn du krankgeschrieben wirst, findest du einen solchen Code auf der AU-Ausfertigung für deine Krankenkasse. Diese neue Diagnose wird gestellt, wenn du ein belastendes Ereignis oder eine Erfahrung dauerhaft als ungerecht oder herabwürdigend wahrnimmst.

Vielleicht hat ein Arzt dir diese Diagnose genannt? Oder hast du den Eindruck, deine Verbitterung hält schon zu lange an? Du willst wissen, ob du auf dem Weg bist, dir selbst zu schaden? Dann mache jetzt diesen aus 4 Schritten bestehenden „Bin ich verbittert – Test“:

1. Erkenne das Ausmaß der Beeinflussung

Schätze dich zunächst auf der nachfolgenden Skala von 0 bis 100 ein. Was denkst du, wie viel dein Verhalten und Befinden von der Person abhängt, die dich enttäuscht und verletzt hat? Oder falls es – wie damals bei mir – keine einzelne Person war, dann ersetze sie mit „Unternehmen“ oder dem „Ereignis“, das dich belastet.

Je größer die Zahl ist, die du gewählt hast, desto größer ist auch das Risiko, dass dir das Verbitterungsüberwinden nicht so schnell gelingt. Aber du solltest keinesfalls nur dieses eine Zeichen in Betracht ziehen. All die anderen Symptome müssen auch zutreffen, damit du wirklich von einer Verbitterung sprechen kannst.

2. Untersuche, wie du das Ziel interpretierst

Eine ganz wichtige Rolle spielt bei der Verbitterung, dass du dich als Opfer empfindest. Ungerecht behandelt. Betrogen worden. Von Dummheit oder Bosheit heimgesucht. Du denkst, die andere Person hat dir übel mitgespielt. Dich benachteiligt. Oder dich behindert. Du fühlst dich ausgeliefert. Dieser Mensch oder das Unternehmen will dir Schlechtes. und zwar um sich selbst zu bevorteilen.

Hier ein paar Beispiele dazu: Dein/e Partner/in hat auf deine Kosten Spaß mit einer anderen Person. Das Unternehmen will sich nur bereichern und spart deshalb Kosten ein, die dir die Arbeit vergällen. Das habe ich damals gedacht. Dein/e Chef/in will sich bei Vorgesetzten beliebt machen und die Karriereleiter weiter hochklettern. Deshalb wird auf dich so viel Druck ausgeübt. Wer so denkt, wird wohl kaum eine Verbitterung überwinden können.

Das bedeutet, du hast Wert- und Moralvorstellungen, die dieser Mensch oder das Unternehmen nicht einhalten. Dem Chef oder der Chefin geht es am Arsch vorbei, dass du so viele Überstunden hast. Oder du bekommst sogar noch Ärger deshalb. Du erwartest, dass Vorgesetzte sich auch fürsorglich zeigen. Oder zumindest interessiert es daran, warum es zu den Überstunden gekommen ist. Aber das passiert überhaupt nicht.

In meinem Falle musste unser Standort in kleinere Räume umziehen, die natürlich überhaupt nicht ausreichten. Als ich aus Raummangel eine psychologische Beratung vor der Tür im Regen durchführen musste, habe ich Vorgesetzten unterstellt, dass sie meine Arbeit nicht wertschätzen.

Du wünschst dir Mitgefühl und die Bereitschaft, dass die andere Person etwas zu deinen Gunsten verändert. Oder du erwartest, dass dein/e Partner/in deine Vorstellungen von Treue, Ordnung, Pünktlichkeit, Loyalität und Wertschätzung mit dir teilt. sich so verhält, dass du dich gut fühlst.

3. Überprüfe dein Selbstbild

Du denkst eher negativ über dich selbst. Du fragst dich: Warum immer ich? Warum werde ich schon wieder vom Schicksal geschlagen. Andere werden dagegen vom Schicksal belohnt. Das zeigt sich in deinen Gedanken und Überzeugungen: Blender und Egoisten bekommen alles, was sie wollen. Denn Vorgesetzte reden alles schön und profitieren davon. Partner/innen haben ihren Spaß, wenn sie verheimlichen, dass es noch einen anderen Menschen in ihrem Leben gibt.

Du fühlst dich ausgeliefert. Siehst keinen eigenen Einfluss. Deshalb beklagst du dich. Bei Freunden. Familienangehörigen. Kollegen. Das wirkt sich auf deine Kontakte aus. Die Menschen ziehen sich zurück. Das bestärkt dein negatives Selbstbild noch mehr, weil du denkst, dass diese Menschen sich nicht genug für dich interessieren.

4. Achte auf die Bestätigungen

Immer häufiger fühlst du dich in deinen Erfahrungen bestätigt und sagst: Habe ich es doch gewusst! Deshalb entscheidest du, nie wieder zu vertrauen. Niemanden mehr lieben zu wollen. Du trennst dich in Gedanken. Du kündigst innerlich. blockierst dich selbst gegen jede Veränderung. Schließlich sprichst du nichts mehr an. Der Groll ist trotzdem ständig da.

Jedes Mal, wenn du schon den nächsten Schlag erwartest, tust du aktiv etwas gegen das Verbitterungsüberwinden. Gleichzeitig befreist du dich nicht aus dem Job. Dafür nennst du viele Gründe: „Ich bin zu alt für einen neuen Job.“ Ich gebe doch nicht klein bei, nachdem mir das angetan wurde!

Oder wenn es um deine Beziehung geht: „Wir haben als Paar so viel aufgebaut, das kann und will ich nicht aufgeben.“ Ich lasse mich nicht aus der Beziehung drängen. Wer weiß, ob ich den Schritt heraus überhaupt schaffen würde. Schließlich ist das alles psychisch und körperlich nicht spurlos an mir vorbeigegangen. Merkst du, wie du dich selber hemmst?

Warum du dich mit Verbitterung innerlich vergiftest und dir 4 x schadest

Um leichter eine Verbitterung überwinden zu können, ist es wichtig, die schädlichen Auswirkungen auf 4 grundlegende Bereiche deines Lebens zu erkennen:

1. Auswirkungen auf die Psyche

Du fühlst dich psychisch schlecht, weil du häufig unter einer gedrückten Stimmung leidest. Du bist viel häufiger gereizt. fährst schneller aus der Haut. Das bekommen andere ab, die damit gar nichts zu tun haben.

Schuldgefühle und schlechtes Gewissen sind die Folge. All das kostet viel Kraft. Du hast immer weniger Lust zu schönen Aktivitäten. Erschöpft schläfst du abends vor dem TV auf der Couch ein. Lebensqualität? Pustekuchen!

2. Auswirkungen auf den Körper

Die immer wieder aufflammende Wut ist eine starke Energie. Das braucht ein Ventil. Körper und Seele spielen so eng zusammen, dass sich psychosomatische Beschwerden zeigen. Dein hoher Blutdruck zeigt dir, dass du dich zu häufig aufregst und Ärger unterdrückst.

Viele meiner Klienten unterdrücken ihre Wut so sehr, dass sie sich auf anderem Wege Luft macht: durch Ängste und Panikattacken. Plötzlich ängstigen sie sich vor einer schweren Erkrankung. Oder sie verspüren Herzrasen und Schwindel, befürchten umzufallen. Sie wünschen sich sehr, diese Angst kontrollieren zu können.

Gestattest du dir Wut auch so wenig, dass du sie durch solche Symptome herauslassen musst? Das ist ein gutes Mittel, sich mit belastenden Gefühlen nicht auseinandersetzen zu müssen und trotzdem ein Ventil für sie zu haben. Gleichzeitig bekommst du dadurch die Aufmerksamkeit, die du dir auch bei Wut wünscht. Alle sind sofort für dich da und umsorgen oder beruhigen dich.

Oder erlebst du andere psychosomatische Beschwerden? Du willst nichts mehr hören, kannst dich aber nicht entziehen – dein Tinnitus schrillt und übertönt so den Frust? Der Ärger über den Job oder über den/die Partner/in juckt dich viel mehr als du wahrhaben willst, so dass deine Haut reagiert?

Das alles nimmt dir die Luft, so dass du wieder mehr Beschwerden durch dein Asthma hast? Es ist alles so zum Kotzen. Da kann doch nur der Magen rebellieren und der Appetit vergehen! Trotz innerlicher Kündigung oder Trennung kannst du nicht loslassen, das zeigt dir deine Verstopfung. Du kommst nicht mehr zur innerlichen Ruhe, deshalb schläfst du schlecht. Alles ist so belastend wie der Schmerz, der dich nun in allen Gliedern quält.

3. Auswirkungen auf andere

Wenn du dich so schlecht fühlst, bist du verständlicherweise schneller gereizt. Ungeduldig. Genervt. Es kommt immer häufiger zu Streit mit anderen. Das wirkt wie ein Teufelskreislauf und auch auf deine Beziehungen zu anderen Menschen. Du hast immer weniger Bock auf Kontakt. Du fühlst dich noch weniger verstanden. Es wird einsam um dich.

4. Auswirkungen auf deine Arbeit

Das Gedankenkarussell dreht sich immer häufiger und schneller. Die Konzentration lässt nach. Es kommt zu Fehlern, die den Teufelskreislauf aus Konflikten, belastenden Gefühlen und Gedanken in schwindelerregendes Tempo bringen. Du blickst morgens erstarrst auf deinen Kaffeebecher mit der Aufschrift „Wieder ein Tag näher an der Rente“. Es ist noch so lange hin! Du schlägst die Zeit tot und machst dir über die verschenkten Chancen einer Karriere oder eines tollen neuen Jobs kaum noch Gedanken.

7 hochwirksame Wege, um die Verbitterung überwinden zu können.

1. Entscheide dich für das, was du willst

So wirst du die Verbitterung überwinden und das Labyrinth dunkler Gedanken und belastender Gefühle verlassen.
Du kannst die Verbitterung überwinden und dich aus dem Labyrinth belastender Gedanken und Gefühle befreien

Schaffe die Voraussetzung dafür, den Ort der Verbitterung zu verlassen. Vergrößere deine Bereitschaft, nicht mehr leiden zu wollen, damit du dich auf den Weg machen kannst. Du kannst erfolgreich Verbitterung überwinden, indem du dich bewusst dafür entscheidest, dich nicht mehr mit den belastenden Erlebnissen zu beschäftigen

Entscheide dich für das, was du willst. Konzentriere dich darauf und mache dir klar, wie du das erreichen kannst. Spreche darüber mit anderen Menschen, die dir wichtig sind oder weiterhelfen könnten. Nur so können sie dich auch unterstützen. Stelle dir vor, du sagst einem Kellner oder einer Kellnerin, was du alles nicht willst. Du wirst hungrig bleiben. Ein köstliches Gericht bekommst du erst, wenn du dich entscheidest und mitteilst, was du willst.

Nimm die Chance zur Weiterentwicklung in den Blick. Was immer dir geschehen ist, war schlimm. Gleichzeitig bietet es dir nun die Möglichkeit, offen für neue Herangehensweisen zu werden. Positives Denken zu lernen. Es ist tatsächlich eine Entscheidung: Schaue nicht mehr zurück und erstarre wie Frau Lot beim Blick auf Sodom und Gomorra. Schaue voraus auf die Zukunft und entwickle dich weiter.

„Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.“

(Johann Wolfgang von Goethe)

Ich konnte damals meine Verbitterung überwinden, indem ich mich dazu entschied, nicht mehr nur das Beste draus zu machen. Dann erinnerte ich mich an meinen Traum, mich voll und ganz in meiner Praxis zu verwirklichen. Ich fasste allen Mut zusammen, suchte mir Unterstützung für diesen Weg und ging in die Vollselbständigkeit. Niemals habe ich es bereut. Ich arbeite viel mehr als damals – aber glücklich!

2. Werde gnädig

Behalte deine eigenen Werte und Moralvorstellungen für dich bei – und verabschiede dich davon, sie anderen aufzuerlegen. Dir ist im Job Unrecht geschehen. Das passiert leider. Dein/e Partner/in hat sich unzulänglich verhalten. Akzeptiere es, dass dieser Mensch auch nicht perfekt ist. Niemand ist das. Nimm an, was ist.

Vergebe diesem Menschen, dass er fehlerhaft ist: Dem Chef oder der Chefin das fehlende Gespür für zwischenmenschliche Belange. deinem Partner oder deiner Partnerin die fehlende Fähigkeit, eigene Unzufriedenheit rechtzeitig anzusprechen, so dass eine andere Person die Chance bekam, sich zwischen euch zu drängen.

Sei auch gnädig, weil du kein Recht auf Liebe hast, nachdem du dich aufgeopfert hast. Wenn du etwas gibst, erwarte keine Gegenleistung. Eine Partnerschaft kann nicht glücklich verlaufen, wenn du das Gegeneinander aufrechnest. Erst wenn du das Fremdgehen verzeihen kannst, wirst du wieder Vertrauen aufbauen können.

Das gilt auch im Job. Wenn du deine eigenen Grenzen überschreitest und dich kaputt arbeitest, erwarte nicht als Gegenleistung die Fürsorge der vorgesetzten Menschen. Damit tust du vor allem dir selbst etwas Gutes. Du befreist dich von deinen eigenen Erwartungen, die dich nur wütend zurücklassen.

3. Schaue über den Tellerrand

Es gibt ganz sicher auch andere Gründe, welche die Person bewegt haben, sich so zu verhalten. Gründe, die nicht gegen dich gerichtet sind. versetze dich in die andere Person hinein. Das kann dir leichter gelingen, indem du zwei Stühle aufstellst: einen für dich und einen für die andere Person. Setze dich auf deinen Stuhl und erzähle, was dich bewegt. Wechsle dann auf den anderen Stuhl und versetze dich in die Situation der anderen Person. Fühle dich ein.

Ergründe dadurch, welche Gefühle und Bedürfnisse die andere Person bewegt haben könnten. Welche Gründe diesen Menschen zu seinem Verhalten bewogen haben. Dir wird dadurch vielleicht deutlicher, warum sich dein Partner oder deine Partnerin schon lange unzufrieden gefühlt hat. Oder welchen Druck dein/e Chef/in aushalten musste.

Auch mir half das damals, meine Verbitterung überwinden zu können. Mir wurde klar, dass meine Vorgesetzten versuchten, den Laden zu retten. Sie wollten keine Leute entlassen. Die Menschen waren ihnen wichtig. Ich hatte Kollegen, die aus verschiedensten Gründen keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt gehabt hätten. Irgendwo musste Geld eingespart werden. also besser an den Räumlichkeiten sparen. Ihnen fehlte Wissen, um zu erkennen, dass so kein Arbeiten mehr für mich möglich war.

4. Handle verantwortlich

Verlasse die Opferrolle und übernehme Verantwortung für dich. Dein Leben. Deine Liebe. Deine Karriere. Überprüfe, welchen eigenen Anteil du am Problem beigetragen hast. Wenn möglich, rede mit dem anderen Menschen. Sammle den Ärger nicht weiter an. Dadurch kannst du selbst etwas zur Veränderung beitragen und dich aus der Hilflosigkeit befreien.

„Alle wollen die Welt verändern, aber keiner sich selbst.“

(Leo Tolstoi)

5. Lenke deine Gedanken

Konzentriere dich auf positive Seiten dieser Erfahrungen. Betrachte das Glas als halbvoll – nicht als halbleer. Die Erfahrungen bieten dir die Chance, etwas Wichtiges zu lernen: Dich abzugrenzen. Schon lange gärende Themen endlich aus der Welt zu schaffen. Dich beruflich neuen Herausforderungen zu stellen.

Wenn du dich fragst: Warum ich? Frage dich: Warum ist mir das nicht früher passiert? So stabilisierst du dein Selbstbild und kannst deine Selbstliebe stärken. Tausche Warum-Fragen gegen andere W-Fragen aus. Fragen nach dem Warum führen dich meist in Sackgassen. Aus dem Labyrinth der belastenden Gefühle findest du hilfreiche Wege hinaus, indem du andere W-Fragewörter wählst: Was hilft mir jetzt, mich aus der Verbitterung zu befreien? Wer kann mich dabei unterstützen? Wie kann ich mich selbst bestärken, damit mir das gelingt?

Du denkst, dass dir so etwas immer wieder passiert? Dann konzentriere dich jetzt auf die Ausnahmen in deinem Leben. Ich wette, die gibt es auch! Du hast deine Erfahrung generalisiert, indem du davon ausgehst, dass alle Chefs geldgeil und alle Männer betrügende Schweine sind?

Dann achte jetzt ganz besonders darauf, wo das nicht zutrifft. Suche im Internet nach Belegen für treue Partner. Oder nach Unternehmen mit einer nachhaltigen Firmenphilosophie, die beispielsweise teurer produzieren, um Menschen in Billiglohnländern ein gutes Auskommen zu ermöglichen. Schau dich in deinem Bekannten- und Freundeskreis um und bringe solche Themen auf, um positive Erfahrungen zu sammeln.

6. Prüfe die Ursprünge

Überprüfe, ob du verbittertes Denken und Handeln von deinen Vorfahren oder anderen Familienmitgliedern kennst. Hinterfrage, wie in deiner Familie mit Wut, Ärger und Enttäuschung umgegangen wurde.

Du hast von ihnen gelernt. Jetzt kannst du umlernen. Siehe es als persönliche Entwicklungschance, die der älteren Generation nicht gegeben war und die sich dir nun eröffnet. Entscheide, dass du nun neue Wege zum Umgang mit diesen belastenden Gefühlen gehen willst. Hole dir Hilfe, um dies zu lernen. In welcher Form auch immer: Durch Bücher. Kurse. oder Beratungen.

7. Achte auf deinen heutigen Anteil

Verbitterung überwinden gelingt nur, wenn du deine eigenen Anteile an der Aufrechterhaltung der belastenden Erlebnisse betrachtest und handelst.

Mir selbst ist das damals gelungen, indem ich mir klar machte: Die Umstrukturierungen erfolgten nicht, um mir zu schaden, sondern um das Ganze in einer wirtschaftlich schwierigen Situation zu erhalten. Meine Vorstellungen von wertvoller Arbeit passten nicht mehr mit denen des Unternehmens überein.

Ich zog die Konsequenz nach 13 Jahren Betriebszugehörigkeit und wurde aktiv. Im Endeffekt war es das Beste, was mir passieren konnte: Ich entwickelte den Mut zu eigenständigem Handeln und erfüllte mir den lang gehegten Wunsch, meine Praxis in Vollzeit selbständig zu führen.

Gehe deinen Weg, jetzt!

Viel Erfolg dabei wünscht dir 

Petra Ahrweiler

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Petra Ahrweiler

Ich bin Psychologin, Paar- und Familientherapeutin.

Als Scheibenwischer bei Konflikt- und Krisenwetter verhelfe ich dir zu klarer Sicht und sicheren Schritten auf deinem Weg zu Lebensfreude, Harmonie und innerer Ruhe.

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