Was tun bei Panikattacken? Wie du Ängste überwinden kannst!

Von Petra Ahrweiler


Hier erfährst du, wie du wieder Licht am Ende des Weges wahrnehmen kannst, wenn du dich fragst: Was tun bei Panikattacken?
Wenn du dich fragst: Was tun kannst bei Panikattacken? Dann findest du hier den Weg raus aus der Dunkelheit und hin zum Licht.

Du erlebst häufig Angst wie einen Feind, der dich am Leben hindert? Oft verspürst du Herzklopfen, Zittern und weiche Knie? Jede körperliche Reaktion nimmst du ganz stark wahr. Du willst die Angstgefühle loswerden, doch mittlerweile hast du sogar schon Angst vor der Angst. Gedanklich beschäftigst du dich ständig mit dem Gedanken: Was tun bei Panikattacken?

Hier erfährst du, wie du mit der Angst und den körperlichen Reaktionen leichter umgehen kannst. Du wirst ruhiger und ausgeglichener, traust dir dadurch wieder mehr zu.

So kannst du aktiver werden und Schönes erleben. Deine Angst wird sogar zu einer guten Freundin für dich, weil du durch sie sehr viele wichtige und positive Dinge über dich lernst.

Warum deine Angst so wichtig für dich ist

Angst ist für dich äußerst unangenehm, du empfindest sie als bedrohlich. Du möchtest deine Angst kontrollieren. Am liebsten würdest du gar keine Angst mehr spüren. Wenn du diesen Weg weiterverfolgst, kommst du immer wieder in die gleiche Sackgasse. Du kannst deine Angst nicht loswerden und das ist gut so. Denn es wäre wirklich katastrophal, wenn deine Angst auf Nimmerwiedersehen verschwinden würde!

Verstehe mich nicht falsch, ich weiß, dass du sehr unter deiner Angst leidest. Doch die Angst ist an sich nichts Schlimmes. Sie ist sogar hilfreich, äußerst wichtig und normal.

Stell dir vor, du müsstest zu einem Fahrer ins Auto einsteigen, der sagt: „Ich kenne keine Angst.“ Dann müsste ich mich wahrscheinlich selbst fragen: Was tun bei Panikattacken? Also ich würde da nicht einsteigen! Angst hat eine äußerst wichtige Schutzfunktion. Wenn sie bei dir verschwinden würde, dann wärst du schutzlos. Sie warnt dich vor Gefahren und ist überlebenswichtig. Deshalb spürst du und auch ich Angst Und dieses Gefühl führt dazu, dass Reaktionen im Körper automatisch ablaufen, um unser Überleben zu sichern.

Schon unsere Vorfahren haben überlebt, weil ihr Körper ganz automatisch auf Gefahren reagiert hat: Wenn der Säbelzahntiger kam, war es schon für Steinzeitmenschen wichtig, möglichst schnell weglaufen zu können. Das klappt nur, wenn der Körper zu einer sportlichen Höchstleistung auch bereit ist.

Denke mal daran, was sich bei dir körperlich verändert, wenn du Sport machst. Dein Herz schlägt schneller, du wirst anders atmen, du fängst an zu schwitzen. Siehst du die Gemeinsamkeiten? Genau das Gleiche läuft bei Angst ganz automatisch auch ab. Denn nur durch diese körperlichen Veränderungen wird dein Körper fluchtbereit. Um schnell rennen zu können, muss dein Herz schneller schlagen, du anders atmen und durch Schwitzen die Körpertemperatur abkühlen.

„Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen.“

(Marie Curie)

Könntest du also gegen die körperlichen Symptome was tun bei Panikattacken? Nein, das macht keinen Sinn. An deinen körperlichen Reaktionen ist also gar nichts falsch. Doch du willst gar nicht fliehen. Schließlich stehst du jetzt gerade nicht vor einem Säbelzahntiger. Heute hast du vor ganz anderen Sachen Angst, z. B.:

  • Du hast Angst, dass dich jemand verlässt, der dir sehr nahesteht.
  • Dich stört etwas und du befürchtest Ärger, wenn du was sagst.
  • Wenn dir etwas jetzt gelingt, könnte es sein, dass diese Leistung nun immer wieder von dir erwartet wird. Du befürchtest, dann nicht mehr „Nein“ sagen zu können.

Wenn du versuchen würdest, die Angst loszuwerden, dann könntest du nicht mehr spüren, dass etwas für dich nicht stimmt. Dann würden vielleicht richtige Beziehungsprobleme daraus erwachsen. Oder der Stress auf der Arbeit würde so massiv, dass du langfristig eine Burnout-Behandlung benötigst.

Du hast das Gefühl, die Angst kommt ohne Grund? Dann ist dir einfach nur noch nicht klar, worauf die Angst dich aufmerksam machen will.

„Um weiter zu springen, muss man einen Schritt zurücktreten.“

(Französisches Sprichwort)

Versuche also nicht, die Angst und die körperlichen Beschwerden loszuwerden. Interpretiere die Angst stattdessen anders:

  1. Erkenne und erinnere dich immer wieder daran, dass Herzrasen, Schwitzen, Kurzatmigkeit usw. Zeichen für eine gesunde Reaktion deines Körpers sind.
  2. Die Angst macht dich darauf aufmerksam, dass du dich vor etwas schützen willst.

Du kannst was tun bei Panikattacken: Herausfinden, was sie dir sagen wollen

Du kannst was tun bei Panikattacken: Sie sind sogar ein Rettungsring im Morast deiner Gefühle!
Du kannst was tun bei Panikattacken, denn sie werfen dir sogar einen Rettungsring zu!

Da weit und breit kein Säbelzahntiger zu sehen ist, wovor willst du dich schützen?

Du hast das Gefühl, die Angst schützt dich überhaupt nicht? Sie behindert dich nur und schränkt dich ein?

Demnach würdest du Angst wahrnehmen und dich gedanklich in die Frage „Was tun bei Panikattacken?“ hineinsteigern, um dir damit selbst zu schaden.

Kein Mensch tut etwas, nur um sich zu schaden! Deshalb hat es auch immer eine positive Seite für dich, wenn du Angst empfindest.

Und vor allem, wenn du dich in das Gedankenkarussell begibst, dadurch immer tiefer in den Angststrudel gehst.

Denn bestimmt weißt du ganz genau, welche Gedanken dich immer ängstlicher machen. Trotzdem beschäftigst du dich ausgiebig mit ihnen.

Eine Möglichkeit, wie du herausfinden kannst, was bei dir persönlich dahintersteckt, bietet eine Methode aus der „Systemischen Therapie“. Sie nennt sich „Reframing“ und dabei nimmst du eine andere Perspektive ein. Angst war für dich bisher durchweg negativ. Betrachte deshalb jetzt die positive Seite der Angst.

„Jede Medaille hat 2 Seiten.“

(deutsches Sprichwort)

Ich gebe dir hier mal ein paar Beispiele für den positiven Sinn von Angst:

  • Angst macht dich behutsam und vorsichtig im Vorgehen. Du reagierst nicht vorschnell.
  • Panik und auch leichtere Angstgefühle erleichtern dir, andere aufzufordern, dir zu helfen.
  • Du hast durch Angst viel Einfluss, denn andere richten sich nach dir, um dein Leid zu minimieren.
  • Angst lenkt dich von dem ab, womit du dich nicht auseinandersetzen willst. Wenn du denkst, du musst etwas machen, willst es aber gar nicht, hast du mit der Angst eine gute Entschuldigung.
  • Du kannst mit Angst leichter auf dich aufmerksam machen.
  • Mit Angst kannst du anderen das Gefühl geben, gebraucht zu werden.
  • Angst ermöglicht dir, dich von anderen abzugrenzen. Denn unter der Angst kannst du anderen Menschen gegenüber nein sagen und deine Bedürfnisse (zur Abwendung deiner Angst) viel besser vertreten.
  • Durch Angst kannst du andere Menschen auf Distanz halten.
  • Angst ermöglicht dir, störende und ärgerliche Situationen zu vermeiden oder zu verändern, ohne anzusprechen, was dich unzufrieden macht.

Es gibt noch viel mehr sinnvolle Gründe für Angstgefühle. Bei jedem Menschen und in verschiedenen Situationen können es andere sein. Deshalb ist es so wichtig, dass du deine eigenen Angstvorteile durch das Aufschreiben findest.

Was ist für dich so dermaßen wichtig, dass du an deinen Angstgedanken festhältst? Das muss nicht nur ein Vorteil sein, du kannst auch mehrere Gründe finden.

Halte kurz inne und schreib es jetzt auf. Du wirst schreibend mehr erreichen und wirklich was tun bei Panikattacken. Es ist viel wirksamer als nur zu lesen und nachzudenken. Dir wird mehr einfallen und du kannst jederzeit später nochmal nachlesen. Außerdem trainierst du damit gleichzeitig positives Denken.

4 Dinge, die du unbedingt tun solltest, wenn du dich fragst: Was tun bei Panikattacken?

Es sind vielleicht unangenehme Wahrheiten, die du gerade über dich herausgefunden hast. Aber es ist sehr gut, dass du so ehrlich zu dir selbst bist. Denn dadurch kannst du eine wichtige positive Veränderung in deinem Leben bewirken: Du kannst anders als bisher etwas tun bei Panikattacken, sodass du die Angst nicht mehr so oft brauchst. Auch hierzu gebe ich dir ein paar Beispiele:

  1. Du könntest dir mehr Bedenkzeit erlauben, bevor du auf etwas reagierst und direkt handelst.
  2. Du kannst liebevoller mit dir selbst umgehen. Wenn du dich daran erinnerst, dass jeder Mensch mal Hilfe braucht und niemand perfekt ist, fällt es dir vielleicht schon leichter, um Hilfe zu bitten. Außerdem tust du anderen etwas Gutes: Du gibst ihnen die Sicherheit zu wissen, was sie tun könnten.
  3. Vielleicht hilft dir ein Kurs zum Aufbau von Selbstbewusstsein, in welchem du lernst, dich besser abzugrenzen.
  4. Du könntest mit der Person, die dich nicht ausreichend wahrnimmt, ein Gespräch führen. Beschreibe dann eine konkrete Situation und frage die andere Person, was du tun könntest, damit deine Wünsche deutlicher wahrgenommen werden. Wenn du aufmerksam und neugierig auf die andere Person zugehst, statt Vorwürfe zu machen, kann dies viel bewirken.

Auch dies sollen nur kleine Anregungen sein, um dich auf deine eigenen Lösungsideen zu bringen. Es gibt so viele Möglichkeiten, die für dich passenden kannst du selbst herausfinden. Schreib dir nun auch auf, was du tun kannst.

Ich habe beispielsweise auf meinem Schreibtisch einen Glasuntersetzer liegen, der die Aufschrift trägt: „Ich bin übrigens nicht perfekt und ich arbeite auch nicht an!“ Das hilft mir, meinen Perfektionismus und die Angst zu überwinden, dass der Artikel noch nicht gut genug ist und nochmal überarbeitet werden müsste. Schließlich könnte ein Text immer noch besser gemacht werden, aber ein nie fertig werdender Artikel wird keiner Menschenseele etwas bringen.

Jetzt sofort kannst du was tun bei Panikattacken

Wichtig ist, dass du jetzt nicht nur nachdenkst und grübelst, sondern dir direkt einen ersten Schritt zur Umsetzung planst.

„Wenn du die Spur nicht wechselst, hast du keine Chance zum Überholen.“

(chinesisches Sprichwort)

Stufe dazu deine Lösungsideen nach ihrem Schweregrad der Umsetzung auf einer Skala von 0 bis 10 ein. Null bedeutet, dass es überhaupt nicht schwer ist, den ersten Schritt zu machen. 10 dagegen steht für den größtmöglichen Schwierigkeitsgrad:

Lege dann direkt den Zeitpunkt und Ort fest, um den leichtesten Schritt so schnell wie möglich umzusetzen. Trage dir dazu einen Termin in deinen Kalender ein, weil das hilft, am Ball zu bleiben.

Gehe deinen Weg, jetzt!

Viel Erfolg dabei wünscht dir 

Petra Ahrweiler

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Petra Ahrweiler

Ich bin Psychologin, Paar- und Familientherapeutin.

Als Scheibenwischer bei Konflikt- und Krisenwetter verhelfe ich dir zu klarer Sicht und sicheren Schritten auf deinem Weg zu Lebensfreude, Harmonie und innerer Ruhe.

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